Datum: 28. Juni 2019 um 17:39 Uhr
Einsatzart: H4 – Hilfeleistung 4
Einsatzort: BAB 81 >> Heilbronn, Höhe Rastplatz "Gerlinger Höhe"
Fahrzeuge: KdoW, ELW 1, HLF 20-1, DLA(K) 23/12, HLF 20-2, GW-R/U, GW-T, MTW 2
Weitere Kräfte: Autobahnmeisterei Ludwigsburg, Berufsfeuerwehr Stuttgart (FRW 5), Christoph 51 (DRF Station Kornwestheim), Einsatznachsorgeteam Landkreis Ludwigsburg, Feuerwehr Ditzingen, Feuerwehr Möglingen, FuStW APRev Vaihingen, Kreisbrandmeister, NEF LB 7/82-1 (ASB Ditzingen), RTW BB 2/83-1 (DRK Leonberg), RTW BB 4/83-3 (DRK Leonberg RW Malmsheim), RTW S 6/83-3 (JUH S-Zuffenhausen), THW OV Leonberg
Einsatzbericht:
Ein Großaufgebot an Einsatzkräften erforderte ein LKW-Unfall auf der Autobahn am Freitagabend. Kurz nach Verlassen des Engelbergtunnels kam es zu Verkehrsstockungen. Ein mit 24 Tonnen Stahl beladener Sattelzug verlangsamte daher sein Tempo auf Höhe des Rastplatzes Gerlinger Höhe, ein dahinterfahrender 28-jähriger passte seine Geschwindigkeit ebenfalls an. Ein nachfolgender Sattelzug übersah das Stauende und schob den Nissan des jungen Mannes vollständig unter den Auflieger des vorderen Zuges.
Beim Eintreffen der Einsatzkräfte war nicht erkennbar, ob bzw. wie viele Personen sich in dem eingequetschten Fahrzeug befinden. In einer sehr aufwändigen Rettungsaktion gelang es den eingesetzten Feuerwehren den sehr schweren Auflieger mit hydraulischen Winden und mehreren Hebekissen so weit anzuheben, dass sie den Nissan schließlich mit einer Seilwinde hervorziehen konnten. Für den 28-jährigen kam jede Hilfe zu spät, er wurde anschließend mit hydraulischem Rettungsgerät aus dem völlig demolierten Fahrzeug geschnitten.
Der Fahrer des hinteren Lastzuges war zunächst in der Kabine eingeschlossen, leicht verletzt konnten ihn Einsatzkräfte der Feuerwehr aus dem Fahrzeug befreien. Die beiden Insassen eines weiteren beteiligten Fahrzeuges erlitten ebenfalls nur leichte Blessuren.
Für die Rettungs- und Aufräumarbeiten waren die Feuerwehren aus Ditzingen und Gerlingen mit zehn Fahrzeugen und etwa 45 Einsatzkräften vor Ort. Der Rettungsdienst eilte mit vier Fahrzeugen und einem Rettungshubschrauber zur Unfallstelle, Notfallseelsorger des Einsatzkräftenachsorgeteams betreuten die eingesetzten Kräfte. Die Autobahn blieb in Fahrtrichtung Heilbronn über vier Stunden vollständig gesperrt.
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