Datum: 14. April 2025 um 11:20 Uhr
Einsatzart: H3 – Hilfeleistung 3
Einsatzort: Friedhofweg
Fahrzeuge: KdoW, HLF 20-1, GW-R/U, TLF 16/25, GW-T
Weitere Kräfte: Baubetriebshof Gerlingen, Bürgermeister Herr Oestringer, FuStW PRev Ditzingen, LB 7/82-2, RTW LB 5/83-2, Wasserbehörde


Einsatzbericht:

Am Montag gegen halb zwölf Uhr wurden zahlreiche Einsatzkräfte auf den Gerlinger Friedhof zu einem schweren Verkehrsunfall alarmiert.

Aus bislang unbekannter Ursache war dort ein 86-Jähriger mit seiner Mercedes S-Klasse verunglückt. Der Senior hielt gegen 11:20 Uhr an der Einmündung Brennerstraße / Friedhofweg auf den Parkplätzen kurz an. Aus noch unbekannter Ursache beschleunigte der 86-Jährige plötzlich sein Fahrzeug, durchbrach einen Holzzaun und fuhr auf das Friedhofsgelände wo er mehrere Dutzend Gräber beschädigte. Der Mercedes überschlug sich in der Folge, fing Feuer und blieb brennend auf dem Friedhofsgelände stehen.

Der 86-Jährige zog sich bei dem Unfall schwere Verletzungen zu und wurde noch vor Eintreffen der Feuerwehr von couragierten Ersthelfern aus dem Fahrzeug gerettet. Bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes wurde der Herr durch die hinzugerufene Feuerwehr medizinisch erstversorgt. Im Anschluss wurde er mit einem Rettungswagen in ein Krankenhaus verbracht.

Mehrere Passanten befanden sich zum Unfallzeitpunt auf dem Friedhof, konnten sich aber rechtzeitig in Sicherheit bringen. Teilweise unterstützen geschockte Passanten sich gegenseitig. Weitere Personen wurden glücklicherweise bei dem Unfall nicht verletzt.

Die Feuerwehr löschte das brennende Fahrzeug mit einem Lösch- und einem Schaumrohr je unter umluftunabhängigem Atemschutz. Anschließend unterstützen die Einsatzkräfte zusammen mit dem Baubetriebshof der Stadt Gerlingen die Polizei bei Absperrmaßnahmen zur Unfallaufnahme.

Es kann in den nächsten Tagen zu Einschränkungen auf dem Friedhof kommen. Der Fußweg zwischen Friedhofweg und Maximilian-Kolbe-Platz ist für Fußgänger aber in Kürze wieder begehbar.

Die Gerlinger Feuerwehr war mit 5 Fahrzeugen und 19 Einsatzkräften im Einsatz. Der Rettungsdienst mit 3 Fahrzeugen und 6 Rettungsdienstmitarbeitenden.

Der sich im Landeanflug befindliche Rettungshubschrauber Christoph 41 konnte zu einem weiteren Einsatz in Richtung Ludwigsburg abdrehen.

Bürgermeister Dirk Oestringer war ebenfalls vor Ort und machte sich ein Bild der Lage.

Bilder: A.Rometsch